Kubatur - Care on Earth: Wer fehlt? Wer gestaltet mit? Wer kümmert sich darum? - Artwork by Alexandra Berlinger, parts provided by Frida Robles

In der Kubatur des Kabinetts - CARE ON EARTH: Wer fehlt? Wer gestaltet mit? Wer kümmert sich darum? - Ökologien der Arbeit 1

Do, 22. Feb 2024

19:00 Uhr

@↧Wanne, ↥Deck+⛱, talk livestream

mit

AFRIEUROTEXT
Mohammed Boshnaf
Katarina Csanyiova
estudio elgozo 
Yanic Kieser, Johanna Kalinke und Hannah Mucha
Elvedin Klačar
Syntopic Salon-Ultraportable Team
Frida Robles

Kuratiert von Transcultural Emancipation

Das Jahresprogramm 2024 von In der Kubatur des Kabinetts - Der Kunstsalon im FLUCC“ befasst sich unter dem Themenschwerpunkt „Ökologien der Arbeit“ in 7 Projekten mit unseren Beziehungen zur Arbeit, emanzipatorischen Prozessen der Wiederaneignung und Fürsorge sowie damit in Zusammenhang stehenden Existenz und Zeit-Bedingungen unserer migrantischen Gesellschaft. Welche neuen Praxen und Vorstellungen können dabei entwickelt werden? Bespielt wird der öffentliche Raum durch urbane Dramaturgien,  durch performative Billboards, trans- und interdisziplinäre Installationen, FLUCC Talks on Callshop Radio, Podiumsdiskussionen, Performances, Sounds, kulinarische Erlebnisse, und durch Workshops für alle, die sich an den Projekten aktiv und partizipativ beteiligen wollen. Wie wichtig ist es, dabei sektorenübergreifende Debatten in Bewegung zu setzen, wie es in unserem Jahresprogramm  „Ökologie der Arbeit“  2024 der Plan ist? 



Kompletter Ausstellungstext:

Aus der Ökologiediskussion hat die Arbeitswissenschaft bereits in den 1990er Jahren wichtige Impulse zur menschlichen Arbeitskraft als Teil der Naturproduktivität erhalten. Arbeitskraft wurde in Relation zu ökologischen Kreisläufen von Verausgabung, Wiederherstellung, menschengerechter Arbeitsgestaltung gesetzt. Einflussfaktoren betreffen seitdem auch organisatorische und soziale Dimensionen und die humane Gestaltung der Arbeitswelt.

Es rumort derzeit an vielen Stellen, gesellschaftlich gerät vieles in Bewegung, es gibt zunehmend mehr Verteilungskonflikte, ausgetragen werden diese teils durch demokratiestabilisierende Streiks und Demonstrationen auch direkt auf der Straße.

Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Robotik sind in aller Munde. Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem Prozess der Veränderung. Wie Analysen zeigen, meist nicht zum Vorteil der Arbeitnehmer:innen, die dem Druck der Selbstoptimierung, Kontrollmechanismen wie automatisierte „Motivationsmessages“ ausgesetzt sind. Doch was sind ihre Wünsche und Bedürfnisse? Wie durch Kunst und Kultur der in der Arbeitswelt anzutreffenden Diskriminierung und der durch Rassismen und Niedriglohnpolitik betriebenen Entmenschlichung entgegenwirken? Was können wir zur Stärkung demokratischer Werte beitragen, um dem gegenwärtigen Rechtsruck zu stoppen?

Ökologie der Arbeit ist ein Thema der Gegenwart. Es geht angesichts von Stress und Leistungsdruck um einen nachhaltigen und gesundheitsverträglichen Umgang mit der menschlichen Arbeitskraft. Unter Ökologie verstehen wir außerdem die Komplexität aller Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt, wozu wir im erweiterten Sinn alle Existenzbedingungen sowie Tier- und Pflanzenwelt zählen können. Insofern geht es nicht nur um Beziehungen und Wechselwirkungen der menschlichen Arbeitskraft zur Arbeitswelt, deren Beanspruchungen und Belastungen, die nachhaltige Entwicklungen gefährden, sondern um einen Aufruf zu „CARE ON EARTH“. Machen wir uns gemeinsam Gedanken darüber: Wer fehlt? Wer gestaltet mit? Wer kümmert sich darum?



Kubatur Rahmenprogramm Feb / Mar 2024:


22.02.2024:

20-21 Uhr @ FLUCC Deck: FLUCC Talks on Callshop Radio: CARENOMADINNEN: Moderation: Christine Braunersreuther im Gespräch mit Katarina Csanyiova und Simona Durisova



18.03.2024:

19-20 Uhr @ FLUCC Deck: FLUCC Talks on Callshop Radio: Was heißt arbeiten im 21. Jahrhundert? Und was bedeutet es für die Black Austrian Community? Moderation: AFRIEUROTEXT

Dass Menschen mit Migrationshintergrund, geschweige denn Menschen aus der Black Austrian Community, es doppelt oder dreifach schwerer haben an eine Beschäftigung zu kommen, die ihrer tatsächlichen Qualifikation entspricht, ist von Generation zur Generation unbestreitbares Faktum. Diese Kategorie von Menschen nehmen daher meistens mit prekären Beschäftigungsangeboten vorlieb und das österreichische Arbeitsmarktservice scheint durch seine Job-Ausschreibungspolitik bewusst oder unbewusst, diese diskriminierende Sachlage zu verkrusten. Diese Podiumsdiskussion nimmt sich deshalb zum Ziel vor, dieser arbeitsmarkpolitischen Schieflage auf dem Grund zu gehen und Lösungsansätze für eine gerechte Inklusion der Black Austrian Community in den österreichischen Arbeitsmarkt auszuloten. Es nehmen Akteur*innen aus Kunst, Politik, Kultur und Wissenschaft an der Diskussion teil.

20 Uhr, @ FLUCC Deck: Afrikanische Kulinarik als Teil des Kulturangebots von AFRIEUROTEXT



23.03.2024:

16-24 Uhr @ Meeting Point. Haupteingang FLUCC / Deck: Syntopic Salon-Ultraportable Team, Offener Rahmen_Unabhängige Fixpunkte_Bewegte Orte, audiovisuelle, performative Bestandsaufnahme und zwischenräumliche Einkreisung.

ULTRAPORTABLE basiert auf 4 magentafarbenen Holz-Ecken. Die vierte Ecke wird mit drei Fragen an Orte mit potentiellen Gastgeber:innen geschickt. Das ULTRAPORTABLE-Team ist eingeladen und wird zusammen mit dem FLUCC/Transcultural Emancipation im syntopischen Prozess experimentieren. ULTRAPORTABLE arbeitet am FLUCC_Ort mit einer audiovisuellen, performativen Bestandsaufnahme und zwischenräumlichen Einkreisung. ULTRAPORTABLE baut auf dem Syntopischen Salon auf, einer urbanen Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Die dafür veranschlagte Entlohnung entspricht dem Mindestlohn von 11,52 Euro pro Stunde.



26.03.2024:

14–18 Uhr @ FLUCC Deck: Mohammed Boshnaf, Art as a Catalyst for Change, Workshop

19-20 Uhr @ FLUCC Deck: FLUCC Talks on Callshop Radio: Ecology of Work. How political art can raise awareness? Moderation: Mohammed Boshnaf - in discussion w/ Frida Robles and Susana Ojeda



Texte zu den künstlerischen Arbeiten:


Katarina Csanyiova, CARENOMADINNEN, 2021, Kurzfilm

Ein Kurzfilm über die langen Reisen von Pflegerinnen aus der Slowakei nach Österreich und zurück; ihre Gespräche in Kleinbussen, ihre Hoffnungen und Sorgen.  (2021, bunnybeachfilm)

Jedes Monat verlassen über 20.000 Frauen für zwei Wochen ihre Heimat, um in Österreich als Altenpflegerinnen zu arbeiten. Sie legen dafür stundenlange Reisen aus dem Osten der Slowakei bis in den Westen Österreichs zurück, und zwei Wochen später reisen sie wieder in die entgegengesetzte Richtung. Sie ziehen temporär in fremde Wohnungen ein, um sich um alte gebrechliche Menschen zu kümmern. Diese könnten auch ihre Familie sein, sind es aber nicht. Ihre Familien warten, bis sie wieder zurück sind.

Während den langen Reisen begleitete ich die Pflegerinnen zur Arbeit und von der Arbeit zurück. Über ihre Erfahrungen, Sorgen und Träume und vor allem über ihre einzige „Erholungszeit“, der Fahrt, erzählt der Kurzfilm CARENOMADINNEN. 


estudio elgozo, Earth Liberation Project #1 Organized Orca Front, 2024, Billboardinstallation, In- und Outdoor 

Das sinkende Frachtschiff, ein Symbol für die Liberalisierung des Welthandels und die wirtschaftliche Globalisierung, erliegt einem koordinierten Angriff einer Gruppe von Killerwalen. Die Orca-Front schließt sich den unzähligen Fronten an, die für die Befreiung von Mutter Erde kämpfen, darunter Bakterien, Pilze, Gliederfüßer, Bäume, Wasser... Auch die menschliche Front breitet sich auf der ganzen Welt aus, indem die Weisheit der Vorfahren, die in den kolonisierten und entfremdeten Gemeinschaften geschlummert hat, wieder zum Leben erweckt wird. Das Erwachen dieser Weisheit verwandelt uns in Verkörperungen von Mutter Erde und entfacht eine Offensive, die die kapitalistischen Mächte verunsichern wird. Inspiriert durch den Prozess der Befreiung von Mutter Erde, den das Volk der Nasa in Cauca, Kolumbien, durchgeführt hat.


Yanic Kieser, Johanna Kalinke und Hannah Mucha, Bassenatratsch, 2023/2024, Multimediale Installation

In den Zinshäusern der Gründerzeit, haben die Kleinwohnungen keinen Wasseranschluss, keine Möglichkeit zum Baden oder Duschen. Der einzige Zugang zu Wasser ist die sogenannte Bassena, die sich auf jedem Geschoss befindet. Diese verleiht der Typologie auch den Namen Bassenahaus. Die Wasserstelle am Gang ist gezwungenermaßen ein zentraler Treffpunkt der Hausgemeinschaft. Bassenatratsch ist eine Installation, die sich mit dem gesellschaftlichen Unsichtbarmachen der Sorgearbeit einerseits und der transformativen Kraft von Sorge andererseits auseinander setzt. Die Bassena als Ort des Tratsches, des Zuhörens und des sich Begegnens verräumlicht diese Kraft. Das Objekt verweist auf den kollektiven Aspekt von Sorge, auf das sichtbar machen und die existenzielle Notwendigkeit von Sorge. Eine Audiospur erweitert den Begriff der Sorge von Hausarbeit zu einer neu Ausrichtung unseres Zusammenlebens. Sorge wird definiert als „alles, was wir tun, um unsere Welt zu erhalten, fortdauern zu lassen und wiederherzustellen, sodass wir so gut wie möglich in ihr leben können. Diese Welt umfasst unseren Körper, unser Selbst und unsere Umwelt, die in einem komplexen, lebenserhaltenden Netz miteinander verflochten sind.“


Elvedin Klačar, 300 Tonnen/Sekunde, 2024, interaktive Installation

Sand ist der meist verwendete Rohstoff weltweit und ein wesentliches Material für den modernen Städtebau. Er wird für Beton, Glas und Asphalt eingesetzt. Durch den Anstieg der Bevölkerung und den anhaltenden Bauboom wird das “Gut Sand” immer knapper und sich irgendwann dem Ende zuneigen. Das internationale Geschäft mit Sand erweist sich als zunehmend intransparent und die Industrie agiert teilweise illegal und verursacht Umweltzerstörungen. Der Abbau von Sand kann Flüsse verschmutzen, zum Fischsterben führen, Wasserknappheit verursachen und ganze Lebensräume zerstören. Die Arbeit von Elvedin Klačar geht auf diese globale Entwicklung ein und zeigt das Paradoxon der Sandwirtschaft auf. In Industrieländern sehen sich viele Menschen dazu gezwungen, unter widrigen Umständen in der Baubranche zu arbeiten. Auf der anderen Seite führt die große Nachfrage nach Sand zu einem doppelt so hohen Verbrauch wie die “natürliche Nachproduktion”, was zu ökologischen und ökonomischen Katastrophen führt. Die in einer großen Sanduhr verwendeten Formel der mechanischen Arbeit “W=f*s” steht für Arbeit (f) ist gleich Kraft (f) mal Weg (s) und bezieht sich auf die Arbeit mit Sand selbst, davon ausgelöste Migrationsströme und den Transport von Sand.Drehen Ausstellungsbesucher*innen die Uhr, rieselt der Sand, symbolisch für 300 Tonnen Sand, die pro Sekunde abgebaut werden, auf eine gesichtslose Großstadt respektive legen sie frei.


Frida Robles, noun, verb, 2024, Billboard

1.     an activity, such as a job, that a person uses physical or mental effort to do, usually for money
2.      the material used by someone at work, or what they produce
3.     a place where a person goes specially to do their job
4.     something created as a result of effort, especially a painting, book, or piece of music
5.     to be effective or successful
6.     to do a job, especially the job you do to earn money
7.     to make a person or animal do a job
8.     to be operating correctly
9.     to be successful
10.  to put time and effort into trying to achieve something
11.  to operate a piece of equipment
12.  an activity that takes time and energy
13.  the building or repairing of something

as written by the Cambridge Dictionary, 2024



Biografien der Kollektive, Kulturarbeiter:innen, Künstler:innen


AFRIEUROTEXT ist ein Kulturverein und Buchhandlung in der Lassallestraße 20 Tür 3 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Die Initiative versteht sich als kritische literarische, kulturelle, künstlerische und wissenschaftliche Organisation, die Zeichen und Texte aus dem afrikanischen sowie europäischen Kontinent oder Texte mit Bezug zu Afrika sowie zu afrikanisch-europäischen Beziehungen einem breiten österreichischen Publikum näherbringt.

Website AFRIEUROTEXT


Mohammed Boshnaf: Schulung von über 100 Lehrer:innen zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) und Schutz während meiner Arbeit mit dem Bayti Center Projekt von UNICEF in Benghazi. Fünf Jahre Erfahrung im Eintreten für Menschenrechte durch Kunst bei verschiedenen Organisationen, darunter Tanarout for Libyan Creativity, Tajarrod for Architecture and Arts und Keynana Arts. Umfassende Erfahrung im Bereich Schulung und Ausbildung durch meine Arbeit als Ausbilderin für das Projekt Mohammed Boshnaf des Norwegischen Flüchtlingsrats: Während meiner Arbeit für das Bayti Center-Projekt von UNICEF in Benghazi habe ich über 100 Lehrer zu geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) und Schutz geschult. Fünf Jahre Erfahrung im Eintreten für Menschenrechte durch Kunst bei verschiedenen Organisationen, darunter Tanarout for Libyan Creativity, Tajarrod for Architecture and Arts und Keynana Arts. Umfassende Schulungs- und Bildungserfahrung durch meine Arbeit als Ausbilder für das Projekt des Norwegischen Flüchtlingsrats.

philomena Artist Profile Mohammed Boshnaf


Katarína Csányiová lebt in Wien und arbeitet in den Bereichen Performance, Theater, Film, Schreiben und Rauminstallation. Ihr Schwerpunkt liegt auf Texten und Sprachen in Aktion, die sie in verschiedenen performativen Kontexten einsetzt. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und Performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie ist Co- Leiterin beim Festival Unter Dem Pflug der Zeit in Kosovo, Spielerin im kabinetttheater, Teammitglied bei medienfrische u.a.

Website Katarína Csányiová


estudio elgozo:
Susana Ojeda: Anthropologin, Filmemacherin und Aktivistin, erforscht dekoloniale und ökofeministische Themen, indem sie in Kurzfilmen, Installationen und Lesungen die Verbindung zu mehr als nur menschlichen Wesen erforscht und das Wissen der Vorfahren ehrt. Als feministische dekoloniale Aktivistin und Co-Präsidentin der Vereinigung der Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) seit 2023 verbindet sie aktiv Kunst und Aktivismus.
Hubert Marz: Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung als Architekt und Filmemacher ist er für das visuelle Storytelling bei estudio elgozo verantwortlich. Seine Expertise liegt in der Kommunikation von künstlerischen, architektonischen, kulturellen und sozialen Projekten. Seit 2011 ist er fester Bestandteil von estudio elgozo und arbeitet mit Susana Ojeda als Co-Partner zusammen.

Website estudio elgozo


Hannah Mucha studierte nach einer Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin, Architektur an der TU Wien und in einem Auslandsaufenthalt an der ITÜ Istanbul. In ihrer Diplomarbeit setzte sie sich mit Sorgearbeit und Architektur auseinander. Sie verfolgt diesen Themenschwerpunkt in verschiedenen Projektarbeiten weiter und arbeitet außerdem in einem Architekturbüro. Zuletzt war sie in der Ausstellung “Tanz um die Sorge” in den Soho Studios Ottakring vertreten, ihre Installation begleitete sie mit Stadtspziergängen. In der Ausstellung Raum23 zeigte sie die Installation “Bassenatratsch”, die nun auch im Flucc zu sehen sein wird.

reposit im - TU Wien / Hannah Mucha


Johanna Kalinke hat nach ihrer Ausbildung zur Schneiderin in Newcastle upon Tyne Geografie an der Universität Wien studiert. Mit Fokus auf feministischer Stadt- und Raumplanung verfolgt sie diesen Schwerpunkt im Rahmen des Social Design Masters an der Universität für angewandte Kunst in multimedialen künstlerischen Arbeiten weiter. In der Ausstellung Raum23 hat sie mit Y. Kieser und H. Mucha „Bassenatratsch“ gezeigt. Auf der AAA 2024 stellte mit P. Chiwona die Installation „HUMANS DID THIS“ aus. Diese thematisiert digitale Artefakte und eröffnet einen Diskurs zu postdigitalen Strukturen. Sie ist im Keramikstudio der Angewandten aktiv.

FB - Social Design / Arts as Urban Innovation


Yanic Kieser ist Student der Raumplanung und Raumordnung an der Technischen Universität Wien, wo er momentan seine Bachelorarbeit über die Neuverteilung des Straßenraums der Gründerzeitviertel schreibt. In seiner Praxis bewegt er sich im Schnittfeld zwischen konventioneller Planung und angewandter Kunst und versucht neue Verbindungen zwischen diesen Disziplinen herzustellen. Zuletzt hat er mit Kuration und Co-Organisation der Raum23 dies in einer interdisziplinären Ausstellung umgesetzt - aus der auch dieses Projekt entstanden ist.

Competition Online - TU Wien Profile Yanic Kieser (Login Account required to view the profile entry)


Elvedin Klačar, 1976 in Rudo (Bosnien und Herzegowina) geboren, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien Performance-Bildhauerei und in Marseille am École supérieure des beaux-arts de Marseille. Auslandsaufenthalte und Ausstellungen in Bosnien und Herzegowina, Polen, Kuba, Deutschland und Israel. Elvedin Klačars Arbeiten sind meist performativ und regen die Besucher:innen zur Interaktion an. Die sich verschärfenden globalen Beziehungen, welche  in seinem Werk thematisiert werden, zwingen zum Handeln sowie zum Umdenken über die Bedingungen des Raums, die meist manipuliert und nicht mehr ursprünglich sind. Seine Herangehensweise spielt mit Überraschungen für Betrachter:innen durch die ironisierende Qualität im Umgang mit der Situation."

Website Elvedin Klačar


SYNTOPIC SALON ULTRAPORTABLE: Das interdisziplinäre ULTRAPORTABLE-Team gründete 2009 die Urbane Schnittstelle SYNTOPISCHER SALON und arbeitet seitdem mit dem Leitgedanken der Syntopie (syn-, und topos) im Stadtraum. Es sind Aktionen, die bisher unverbundene Bereiche an einem Ort so zusammenzubringen, dass dort ein syntopisches Milieu entsteht. 
Roland Essl, Architekt: Die Stadt als Lebensraum, als Begegnungsort, Reibung, Gegensätze, Lücken, Spannungsfelder, das nicht Geplante - nicht Planbare, das Unscheinbare aber Unverwechselbare. Ildiko Meny, Medizin: „Wie können interdisziplinäre Synergien/Syntopien geschaffen, Lücken und gemeinsame Ressourcen genutzt und aktiviert werden, um Schubladendenken öffentlich darzustellen?“
Michaela Rotsch, Bildende Kunst: Auftauchen mit Lücke und Umweg, Anpassung und Abweichung, Einbrüchen und Neuansätzen disziplinüberschreitend am Ort in der Stadt.

Website SYNTOPIC SALON ULTRAPORTABLE


Frida Robles ist eine mexikanische Künstlerin und Kuratorin mit Wohnsitz in Wien, Österreich. Sie betrachtet ihre künstlerische Arbeit als eine fortlaufende Praxis von Versuch und Irrtum. Ihre Arbeiten reichen von Installationen im öffentlichen Raum über Performances bis hin zu Poesie & Gedichten.

Wordpress Frida Robles



Kurzbio Kurator:Innen:


Transcultural Emancipation
ist ein gemeinnütziger Verein, der aus Aktivitäten mit KulturKontakt Austria hervorgegangen ist und dessen Ziel es ist, den transkulturellen Austausch zu fairen Bedingungen zu intensivieren.


Kubatur + Rahmenprogramm
Übersicht - Feb / Mar 2024:

Thu, 22.2.2024 - Exhibition Opening, 19:00, FLUCC - Deck, Wanne, Billboards, Outdoor:
In der Kubatur des Kabinetts - CARE ON EARTH: Wer fehlt? Wer gestaltet mit? Wer kümmert sich darum?

Thu, 22.2.2024 - Kubatur Rahmenprogramm, 20-21:00, FLUCC Deck:
FLUCC Talks on Callshop Radio: CARENOMADINNEN

Fri, 1.3.2024 - Kubatur Rahmenprogramm, 16:00, FLUCC Wanne:
Zhang Xiaorui, Exploring Embodied Practices through the Lens of 12 Chinese Artists - Kubatur Rahmenprogramm & in Kooperation mit BODY EMBEDDING

Mon, 18.3.2024 - Kubatur Rahmenprogramm, 19-20:00, FLUCC Deck:
FLUCC Talks on Callshop Radio: Was heißt arbeiten im 21. Jahrhundert? Und was bedeutet es für die Black Austrian Community?

Mon, 18.3.2024 - Kubatur Rahmenprogramm, 20:00, FLUCC Deck:
Afrikanische Kulinarik als Teil des Kulturangebots von AFRIEUROTEXT

Sat, 23.3.2024 - Kubatur Rahmenprogramm, 16-24:00, Meeting Point - FLUCC Main Entry:
Syntopic Salon-Ultraportable Team and many more accompanying performances & installations - Kubatur Rahmenprogramm

Tue, 26.3.2024 - Kubatur Rahmenprogramm, 14-18:00, FLUCC Deck:
Art as a Catalyst for Change, Workshop w/ Mohammed Boshnaf

Tue, 26.3.2024 - Kubatur Rahmenprogramm, 19-20:00, FLUCC Deck:
FLUCC Talks on Callshop Radio: Ecology of Work. How political art can raise awareness?




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