28.11.2024_Špela_Petrič_Studio_Teratope

HO ALTRO DA FARE - Performative Ethnography X – Führung in der Müllverbrennungsanlage Spittelau

Do, 28. Nov 2024

14:00—17:00 Uhr

@Billboards, ↥Deck

Performative Ethnography X – Führung und Beobachtung der Müllverbrennungsanlage Spittelau

Treffpunkt: 13:45 bei MVA Spittelau, Spittelauer Lände 45, 1090 Wien

Anmeldung: E-Mail an [email protected]

Wir erforschen und beobachten Prozesse des Wiener Abfall- und Recyclingsystems aus einer einzigartigen Perspektive mit der Künstlerin und Forscherin Špela Petrič, deren Arbeit sich kritisch mit den unsichtbaren Fürsorgeinfrastrukturen auseinandersetzt, die unser tägliches Leben unterstützen. Petrič nutzt eine Kombination aus wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Praxis, um zu hinterfragen, wie diese Systeme funktionieren und sich entwickeln und untersucht dabei die technologischen, sozialen und ethischen Dimensionen der Fürsorgeinfrastrukturen.

Dieser Performative Ethnography Workshop führt die Teilnehmer*innen dazu, diese verborgenen Systeme in der Müllverbrennungsanlage Spittelau zu beobachten und zu reflektieren, einer von Friedensreich Hundertwasser entworfenen Abfallbehandlungsanlage. Gemeinsam werden wir verstehen, wie die Müllverbrennung ein Drittel der an das Wiener Fernwärmenetz angeschlossenen Haushalte mit Wärme versorgt, und kritisch die Beziehungen zwischen Konsum, Abfall, Recycling und Energieerzeugung hinterfragen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt—reserviere Deinen Platz, wir befassen uns mit den unsichtbaren Infrastrukturen, die unsere urbane Umgebung erhalten.

Špela Petrič ist eine slowenische New-Media-Künstlerin mit einem Hintergrund in den Naturwissenschaften. Ihre künstlerische Praxis kombiniert Biomedia-Techniken und Performativität, um ungewöhnliche Beziehungen zwischen Körpern darzustellen. Sie legt die Grundlagen unserer (bio)technologischen Gesellschaften offen und schlägt alternative Möglichkeiten vor. Petrič hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Weißen Aphroid für herausragende künstlerische Leistungen (Slowenien), den Bioart and Design Award (Niederlande) und eine Auszeichnung bei Prix Ars Electronica (Österreich).

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Performative Ethnography X – Tour and Observation of the Spittelau Waste Incineration Plant

Meeting Point: 13:45 at MVA Spittelau, Spittelauer Lände 45, 1090 Vienna

Registration: Email [email protected]

Explore Vienna’s waste and recycling system through a unique lens with artist and researcher Špela Petrič, whose work critically engages with the invisible infrastructures of care that support our daily lives. Petrič uses a blend of scientific inquiry and artistic practice to interrogate how these systems operate and evolve, exploring the technological, social, and ethical dimensions of care infrastructures.

This Performative Ethnography workshop will guide participants in observing and reflecting on these hidden systems at the Spittelau Incinerator, a waste treatment facility designed by Friedensreich Hundertwasser. Together, we’ll understand how waste incineration provides heating for a third of Vienna’s district-heated homes and critically delve into the relationship between consumption, waste, recycling, and energy generation.

Spaces are limited—reserve your spot to engage critically with the unseen infrastructures that sustain our urban environment.

Špela Petrič

Špela Petrič is a Slovenian new media artist with a background in the natural sciences. Her artistic practice combines biomedia practices and performativity to create unusual connections between bodies, revealing the underpinnings of our (bio)technological societies and proposing alternatives. Petrič has received several awards, including the White Aphroid for outstanding artistic achievement (Slovenia), the Bioart and Design Award (Netherlands) and an Award of Distinction at Prix Ars Electronica (Austria).

In der Kubatur des Kabinetts - Der Kunstsalon im FLUCC 2024

Das Jahresprogramm 2024 von In der Kubatur des Kabinetts - Der Kunstsalon im FLUCC“ befasst sich unter dem Themenschwerpunkt „Ökologien der Arbeit“ in 7 Projekten mit unseren Beziehungen zur Arbeit, emanzipatorischen Prozessen der Wiederaneignung und Fürsorge sowie damit in Zusammenhang stehenden Existenz und Zeit Bedingungen unserer migrantischen Gesellschaft. Welche neuen Praxen und Vorstellungen können dabei entwickelt werden? Bespielt wird der öffentliche Raum durch urbane Dramaturgien,  durch performative Billboards, trans- und interdisziplinäre Installationen, FLUCC Talks on Callshop Radio, Podiumsdiskussionen, Performances, Sounds, kulinarische Erlebnisse, und durch Workshops für alle, die sich an den Projekten aktiv und partizipativ beteiligen wollen. Wie wichtig ist es, dabei sektorenübergreifende Debatten in Bewegung zu setzen, wie es in unserem Jahresprogramm  „Ökologie der Arbeit“  2024 der Plan ist?