Wir sehen es in diesen Zeiten als sinnvoll und notwendig, vielschichtig und tiefgreifend eine Ökologisierung in unser Leitbild zu verweben.
Unser Ökologisierung Prozess wird sich 2024 zum einen durch diverse bauliche Maßnahmen, durch interne Guidelines, sowie in der Ausrichtung des gesamten Kulturzentrums abbilden. In diesem Prozess wird Nachhaltigkeit strukturell verankert und durch Sanierungsmaßnahmen die Energieeffizienz des Gebäudes gesteigert. Wir werden unseren Energieverbrauch senken und mit unserer Solaranlage erneuerbare Energie gewinnen und unseren CO2-Fußabdruck verringern. Die angelegten Grünflächen wie ein Kräuter- und Blumengarten mit Fokus auf Pflanzen für Insekten, oder Fassadenbegrünung werden 2024 weiter wachsen oder auch neu angelegt werden.
Der sich aus dieser Haltung ableitende Maßnahmenplan umfasst die drei Bereiche Ökologie, Energie und Soziales. Dieser Prozess umfasst sowohl praktische Maßnahmen, prägt auch unseren Community Fokus, diverse Panels und Workshops oder die inhaltlichen Schwerpunkte des Kunstprogramms. In der Kubatur des Kabinetts - der zeitgenössische Kunstsalon im FLUCC versammelt unter dem Jahrestitel »Ökologien der Arbeit« sieben Ausstellungsprojekte, die sich mit der Verflechtung von sozial-ökologischen Themen beschäftigen.
Durch unsere Kulturarbeit wollen wir gesellschaftliche Prozesse für nachhaltige Entwicklungen im Sinne eines klimabewussten Kulturwandels unterstützen.
Mit vielen kleinen Schritten.
Jetzt und Hier.
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Derzeit sind im Zuge einer umfassenden ökologischen Sanierung und nachhaltigen Weiterentwicklung folgende bauliche Maßnahmen rund um Energieeffizienz und Ressourcenschonung in Planung:
- Steigerung des Anteils erneuerbarer Energieträger am Endenergieverbrauch
- Steigerung der Gesamtenergieeffizienz im Gebäudebereich
- Steigerung der Energieeffizienz bei Geräten
- Einbeziehung des Klimaschutzes in die Raumplanung
- Mobilitätsmanagement
- Abfallvermeidung
ÖKOLOGIE
Ökologisierung vielfältig denken und umsetzen, Nachhaltigkeit strukturell verankern
- Nachhaltigkeitsbeauftragte // ab Juli 2023
- jährliche Evaluation durch die Umweltberatung Wien // ab Mitte 2024
- Umweltzeichen // angestrebt Mitte 2025
- Regenwasserspeicherung // angestrebt bis Mitte 2025
- Abfallvermeidung // schon großteils implementiert, Überarbeitung 2024
- ökologisches Reinigungskonzept // implementiert, Überarbeitung 2024
- erweitertes Mobilitätskonzept // ab Herbst 2023
- Urban Gardening // Bildungsgarten seit Mai 2023 // 2024 Fokus Insektengarten
ENERGIE
Energieeffizienz steigern, Erneuerbare Energie ausbauen, CO2-Fußabdruck verringern
- Photovoltaik Anlage / Solarpanels // Umsetzung mittels Klimafit Förderung 2024
- thermische Isolierung // Umsetzung mittels Klimafit Förderung 2024
- Fassadenbegrünung // Umsetzung mittels Klimafit Förderung 2024
Derzeit in Planung:
- Ausstausch von Kühlgeräten auf effizientere und energiesparende Modelle
- Überarbeitung des Heizkonzepts
- Überabeitung des Beleuchtungskonzepts
SOZIALES
diskursoffene Gesellschaft, Climate Care Culture, Urban System, Active Citizenship
- FLUCC – Center for Arts & Communities // Diskurse stärken // Schwerpunkt seit 2022
- Kunst & Community // seit 2005, Community Schwerpunkt seit 2022
- Musik & Clubkultur // Schwerpunkt seit 2005
- Diskriminierungssensiblität und Gewaltprävention // seit Mitte 2022
- interne Strukturentwicklung, Teambuilding + Resilienzförderung // seit 2022
- FLUCC Community Raumpolitik // Economies of sharing and trust // seit 2023
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Empowerment, Ressourcenschonung, Re-Use-, Upcycling- und Do-it-yourself-Praxen, sowie kritische Urbanistik, die den architektonischen, kulturpolitischen sowie ökologischen Zugang des FLUCC beschreiben, haben die gesamte Architektur und und deren Einrichtung geprägt.
Der experimentelle Kulturbau entwickelt sich seit 2005 durch die Neuinterpretation einer aufgelassenen Fußgänger:innenunterführung und den dazugehörigen modularen Containerstrukturen und Terrassenflächen auf beiden Ausgängen.
Das Gebäude wächst modular, parallel und inkludierend zu der im Jahre 1915 gepflanzten Platane mit, welche als einzige ihrer Art die Umgestaltung des Pratersterns 2008 überlebt hat, da hier eine Koexistenz von Kulturbau und Baumbestand angestrebt wurde. Weitere Begrünungsmaßnahmen, wie ein Kräuter- und Blumengarten mit Fokus auf Pflanzen für Insekten, oder Fassadenbegrünung werden 2024 weiter wachsen oder auch neu angelegt werden.
Das FLUCC-Nachhaltigkeitskonzept durchwirkt den gesamten Gebäudekomplex und schafft somit auch neue sowie kollektive Erfahrungs und Denkräume für kulturellen Austausch und Bewusstseinsentwicklung rund um sozial-ökologische Themen.
Welche Qualitäten brauchen öffentliche Räume in der Stadt? Welche Eigenschaften – über das simple Kriterium der öffentlichen Zugänglichkeit hinaus – machen öffentliche Räume zu lebendigen sozialen Räumen? In der aktuellen urbanistischen Praxis wird der Handlungsspielraum der Architektur zunehmend beschnitten. Architektur wird mit der Gestaltung einzelner Stadtmarker und darüber hinaus mit der reibungslosen Verwaltung von Raum beauftragt. Sie findet sich eingemeindet in den allgemeinen Trend eines Social Engineering, das sich auf das Funktionieren und die Kontrolle des Urbanen konzentriert. Die Strategie der Vermeidung von Konflikten durch Spezialisierung und Ausgrenzung soll das reibungslose Funktionieren des Öffentlichen garantieren.
Als Entgegnung auf die zunehmende »Vermanagung« des städtischen Raumes, versteht sich das Konzept des Fluc_2 als Plädoyer für Vielstimmigkeit, für heterogene Überlagerungen, nicht immer vorhersehbar und planbar. Wie ein Korallenriff sich den Meeresgrund zu eigen macht, so eignet sich das Fluc_2 die Fußgängerunterführung zwischen Praterstern und Ausstellungsstraße (Gabor Steiner Weg) an und verwandelt sie in einen »angereicherten Raum«. Das Fluc_2 fordert seine BenutzerInnen heraus, wie das interessante Landschaften tun. Die Bespielbarkeit der Räume verändert sich ständig. Die wechselnden Benutzer:innen transformieren die Raumgefüge, bauen an, reißen weg und überschreiben bestehende Oberflächen. Architektur wird für Architektur zur Bühne, auf der räumliches Handeln erprobt und verworfen werden kann.
- Architekt Klaus Stattmann
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Der Green Club Guide bietet allen Clubmanager*innen und Veranstalter*innen wertvolle Tipps, wie mit leicht umsetzbaren Maßnahmen nicht nur das Klima geschützt, sondern auch noch Geld gespart werden kann – vom nachhaltigeren Barbetrieb, Less Waste und Ökostrom, sowie LED-Beleuchtung auf der Tanzfläche und effizientem Lüften & Heizen.
Hier gehts zur Digitalversion.
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In der Kubatur des Kabinetts - Ökologien der Arbeit
Unter dem Trigger „Ökologien der Arbeit“ befasst sich das Jahresprogramm 2024 der Ausstellungsreihe „In der Kubatur des Kabinetts - Der Kunstsalon im FLUCC“ mit dem durch unfaire Umverteilung derzeit aufflammenden Klassenkampf. Kulturarbeiter:innen, Künstler:innen, Kurator:innen, Kollektive, Biolog:innen, Aktivist:innen, Initiativen wie AFRIEUROTEXT, Soziolog:innen und Callshop Radio laden in 7 Projekten bei freiem Eintritt zur Teilhabe ein.COMMON ROOMS FLUCC // 2024
COMMON ROOMS verknüpft durch Kunstprojekte und Kulturveranstaltungen
unterschiedliche Akteur:innen, mit verschiedenen Communities, Nachbarschaften, Initiativen, Kollektiven und Institutionen und richtet sich dabei an Menschen diverser Altersgruppen. COMMON ROOMS öffnet einen möglichst barrierefreien Raum, mit regelmäßigen Formaten wie die FLUCC CANTINA oder mit “TANZ DIE UTOPIE” wechselnde Workshops rund um Bewegung und Körperaarbeit. Das alles bei freiem Eintritt